1938 ließ sich Bernhard Wicki als Schauspieler in Berlin ausbilden. Er wurde verhaftet, weil er ein Mitglied in der kommunistisch orientierten "Bündischen Jugend" war. Zehn Monate verbrachte er als politischer Häftling im KZ Sachsenhausen. Nach seiner Entlassung spielte er Theater. Ab 1950 wirkte er in Spielfilmen mit. 1958 führte er zum ersten Mal Regie in dem dokumentarischem Spielfilm WARUM SIND SIE GEGEN UNS? International bekannt wurde Wicki durch seinen Antikriegsfilm DIE BRÜCKE. Seine letzte Regiearbeit war die Verfilmung des Romans DAS SPINNENNETZ. Er zeigt hier die Gefahr der Verstrickung des deutschen Bürgertums in die rechtsextreme Ideologie. Ein Kritiker schrieb über ihn: "Wicki war in den meisten seiner Inszenierungen ein unbestechlicher, klarer Interpret kritischer, zeitbezogener Themen."
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