Drogen, Waffen, Prostitution - Die nigerianische Mafia in Italien

Drogen, Waffen, Prostitution - Die nigerianische Mafia in Italien

Podcast - Kontinent | 11.08.2020 | Dauer: 00:37:59 | SR 2 - Peter Weitzmann

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Drogen, Waffen, Prostitution – das ist das Kerngeschäft der nigerianischen Mafia. Auch in Zeiten von Corona haben die illegalen Geschäfte nicht nachgelassen. Die Clans agieren mittlerweile weltweit, auch in Deutschland und Italien. In der süditalienischen Kleinstadt Castel Volturno hat sich die nigerianische Mafia vor mehreren Jahrzehnten angesiedelt, seitdem herrscht sie dort, allem Anschein nach in Absprache mit der italienischen Mafia. Castel Volturno ist in dieser Zeit ein Armenhaus geworden. Davide war Mitglied eines nigerianischen Clans, bis er die Seite wechselte und mit der italienischen Justiz kollaborierte. Er weiß, dass die Region ein rechtsfreier Raum geworden ist – Polizei und Carabinieri hätten kaum Handhabe gegen die Mafia. Er kennt die kriminellen Machenschaften, wer sich nicht an die Regeln halte, werde getötet, sagt er. Wie menschenverachtend die nigerianische Mafia agiert, weiß auch Blessing. Sie wurde aus Nigeria nach Europa gelockt – man versprach ihr einen festen, gut bezahlten Job als Informatikern, sie landete auf dem Strich. So geht es vielen jungen Nigerianerinnen, Fluchtversuche können tödlich enden. Entweder für die junge Frau oder ihre Familie in der Heimat – auch die wird dann häufig bedroht.

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