Wischen, holen, aufmuntern

Wischen, holen, aufmuntern

Podcast - Land & Leute | 13.12.2020 | Dauer: 00:25:01 | SR 3 - SR 3 Saarlandwelle

Themen

Coronainfizierte Patientinnen und Patienten liegen isoliert. Sie dürfen ihr Zimmer nicht verlassen, keinen Besuch empfangen, nicht mal eben ins Klinik-Café oder am Kiosk die Zeitung kaufen. Das belastet alle: Die Patientinnen und Patienten, die Angehörigen, die nicht kommen dürfen und das Pflegepersonal. Neben den üblichen Tätigkeiten wie Medikamentengabe, Essen bringen und Abräumen, Körperpflege und Kontrolle der Vitalfunktionen haben sie einen Berg an zusätzlichen Dingen zu stemmen: Für den Gang ins Krankenzimmer müssen ein Extra- Kittel und eine extra FFP2- Maske angezogen werden, und natürlich dauernd neue Handschuhe mit zwischendurch Hände- Desinfektion. Und Flächendesinfektion. Und strikte Mülltrennung nach infektiös und nichtinfektiös.Die Angehörigen rufen an: Wo sind die Kleider meines Vaters? Warum gab es gestern ein Essen, das meiner Mutter gar nicht schmeckt? Warum macht sie so einen traurigen Eindruck am Telefon? Wie genau geht es ihr?Und zwischendurch ruft das Gesundheitsamt an: „Die Richtlinie zum Transport von Covid19-Patienten innerhalb der Klinik ist geändert worden. Setzen Sie das bitte um. Und wer sind die Kontaktpersonen des Patienten XY? Wie, das wissen Sie nicht? Dann bringen Sie das mal schnell in Erfahrung!“Gemeinsame Pausen sind gestrichen, Schichtübergabe geht nur mit FFP2- Maske. In dieser stressigen Situation sind zusätzlich helfende Hände, zusätzlich laufende Füße sehr willkommen. Selbst, wenn wie bei SR 3-Reporterin Steffani Balle, keine Vorkenntnisse im Krankenhausalltag vorhanden sind. Sie war für drei Tage als Corona- Helferin im Klinikum auf dem Winterberg in Saarbrücken eingesetzt.

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