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Im „Religion und Welt“-Interview spricht Stephan Wahl über seine innere Zerrissenheit im Konflikt zwischen Israel und Palästina. Er habe Freunde und Bekannte auf beiden Seiten. „Jerusalem ist mein Zuhause, trotz allem“, sagt er. Das Psalmen-Schreiben sei für ihn ein Ventil und der Versuch, seine Gefühle wie Wut und Verweiflung, „das, was man kaum in Worte kriegt, zu formulieren“. Er gebe die Hoffnung nicht auf, dass sich die Kraft in beiden Völkern durchsetzen werde, aus der gegenseitigen Verwundung in Richtung Frieden zu gehen. Diese Hoffnung sei momentan zwar naiv, wie er sagt. Zugleich macht er auf prominente Gestalten in der Geschichte des Nahost-Konflikts aufmerksam, die zuvor unerwartete Wege gegangen seien.

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