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Der Wald in Deutschland steht stark unter Druck: er soll Holz liefern, und zwar immer mehr. Gleichzeitig soll er auch zum Klimaschutz beitragen. Ein nahezu unmöglicher Spagat. Gegen die intensive Nutzung des Waldes durch die Industrie wehren sich Waldschützer, wie Klaus Borger und Marvin Kiefer. Zwei Saarländer - der eine ist 67, der andere 23 Jahre alt. Ihre Botschaft: Waldschutz ist notwendiger Klimaschutz und bedeutet damit Zukunft. Marvin Kiefer kommt aus Besseringen ist Klimaaktivist und kämpft seit einem Jahr gegen das Abholzen des Saarbrücker Stadtwaldes zugunsten einer Erweiterung des Universitätsgeländes. Klaus Borger, von 2009 bis 2012 Staatsekretär im saarländischen Umweltministerium, setzt sich als studierter Förster für eine naturnahe Waldbewirtschaftung ein. Ein Vorbild in Sachen Waldwirtschaft ist Slowenien. Dort gibt es noch Naturwälder. Und dorthin führt Klaus Borger regelmäßig deutsche Biologen und Forstexperten. In den slowenischen Wäldern herrscht eine große Artenvielfalt. Damit sind die Wälder resilienter gegen Hitze, Trockenheit und Schädlinge. Nur einzelne Bäume werden gefällt, maschinelle Kahlschläge gibt es dort nicht. Für die Waldschützer ist klar: die Natur ist der bessere Forstwirt. Klaus Borger und Marvin Kiefer versuchen dieses Prinzip auch hier im Saarland zu etablieren.