Späte Entlohnung - 20 Jahre Einigung zu den Zwangsarbeiterentschädigungen

Späte Entlohnung - 20 Jahre Einigung zu den Zwangsarbeiterentschädigungen

Podcast - Kontinent | 17.03.2020 | Dauer: 00:38:18 | SR 2 - Sabine Ertz

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Vor 20 Jahren entstand das Stiftungs-Modell, ehemalige NS-Zwangsarbeiter zu entschädigen; - Staat und Wirtschaft in Deutschland stellten dafür 10 Milliarden DM zur Verfügung. Geld, das über Partnerorganisationen verteilt wurde an Betroffene - etwa auch in Polen. Unser Feature beleuchtet Schicksale und die Frage, wie die späten Entschädigungen ankamen – auch vor dem Hintergrund des bisweilen zu hörenden Rufes nach umfassenderen Entschädigungen und Reparationen etwa in Polen. Die Schicksale sind recht unterschiedlich. Schon die Frage, ob Menschen zur Zwangsarbeit in deutschen Rüstungsbetrieben verschleppt wurden oder irgendwo in der Landwirtschaft helfen mussten, hatte unmittelbare Folgen für ihr Schicksal. Zwangsarbeit diente dem NS-Regime dabei nicht nur dazu, Lücken in der Produktion zu füllen, die allein schon dadurch entstanden, dass so viele Männer im schaffenskräftigen Alter an die Front geschickt worden waren, Arbeit war auch ein Unterdrückungs- und nicht zuletzt Mordinstrument, woran ja auch das Tor vor der Gedenkstätte Auschwitz erinnert, auf dem es im zynischen Sinnspruch heißt: „Arbeit macht frei“.

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