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Unter allen Berichten, die es über Flucht und Vertreibung aus Ostpreußen gibt, sticht seiner heraus: Es ist der Ton, den Hans Graf von Lehndorff anschlägt. Gerade weil sein "Ostpreußisches Tagebuch" so nüchtern formuliert ist, berührt es die Leser auf besondere Weise.Als Arzt war von Lehndorff so nah am Elend, wie kaum ein anderer, als Mensch half ihm sein Glaube, das Erlebte zu bewältigen. Ohne Rachegedanken beschrieb er den Untergang seiner Heimat. Angesichts der unermesslichen Gräuel, die er mitansehen musste, zog er für sich die Bilanz: "Das hat nichts mit Russland zu tun, nichts mit einem bestimmten Volk oder einer Rasse - das ist der Mensch ohne Gott, die Fratze des Menschen."

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