Der Todestag von Mayer Amschel Rothschild, Bankhausgründer in Frankfurt
Podcast - ZeitZeichen | 19.09.2017 | Dauer: 00:14:35 | SR 2 - Heiner Wember
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Als der Gründervater der Rothschild-Dynastie geboren wurde, durften Frankfurter Juden in ihrer Heimatstadt nicht einmal Grundbesitz außerhalb des Ghettos erwerben. Seine Söhne hingegen sollten zu den reichsten Europäern werden und das lange Zeit größte Bankhaus der Welt führen.Der Vater hatte seine fünf Söhne in die führenden Hauptstädte Europas geschickt. Sie bauten dort eigene Banken auf, die allerdings eng miteinander kooperierten. Sie beherrschten das europäische Anleihengeschäft, finanzierten den Eisenbahnbau und den Bau des Sueskanals, beteiligten sich an Versicherungen und Bergwerken, verdienten am Edelmetallhandel und gaben Kredite an Staaten. Stammvater Mayer Amschel war über den Landgrafen von Hessen-Kassel in das Anleihegeschäft eingestiegen. Die Zeit unter Napoleon nutzte er bei seinem Lebensende auch dazu, die Emanzipation der Juden voranzutreiben, ihre Gleichstellung mit nichtjüdischen Deutschen. Von Heiner Wember