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Stefan Jürgens gilt als schonungsloser Kritiker der katholischen Kirche und hat das schon in seinem letzten Buch unter Beweis gestellt: Darin hatte der Pfarrer aus dem münsterländischen Ahaus und langjährige “Wort zum Sonntag” - Sprecher umfassende Reformen angemahnt. Glaubt man seinem aktuellen Werk, ist seitdem nicht viel passiert - Jürgens meint: Entweder die Kirche lässt sich "auf transparente Strukturen und demokratische Gepflogenheiten ein, oder sie wird weiter an Relevanz verlieren und schließlich zur fundamentalistischen Sekte schrumpfen". Und weiter fragt er: “Wer will Leuten, die lediglich an ihrer Macht kleben, aber keine Autoritäten sind, noch Glauben schenken? Warum haben wir so viele gehorsame Jungs und so wenig leitungserfahrene Frauen und Männer auf den Bischofsstühlen?"Auch das Reformprojekt “Synodaler Weg” sieht er wenig positiv - zu wenig Demokratie, Gesprächsprozesse, “die im Sande verlaufen” und die Frustration nur noch vergrößern. Was sich in der Kirche ändern muss, warum er aber auch Mut machen will, trotzdem zu glauben und den Glauben auch zu leben - darüber spricht er in der Sendung.

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