Der Todestag von Ernesto Che Guevara
Podcast - ZeitZeichen | 09.10.2017 | Dauer: 00:14:35 | SR 2 - Ursula Voß
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Heute beginnt eine neue Etappe mit diesem Satz eröffnete Che Guevara am 7. November 1966 sein Bolivianisches Tagebuch. Es war die letzte seines kurzen Lebens. Elf Monate später wurde der Held der Kubanischen Revolution in La Higuera erschossen. Der Versuch, in Bolivien den Grundstein für eine kontinentale Revolution zu legen, war gescheitert. Sein Tod machte Che zum Idol antiamerikanischer und antiautoritärer Protestbewegungen. Bis heute hat der Revolutionär von seinem Charisma wenig eingebüßt. Seine politische Botschaft ist aber hierzulande weitgehend in Vergessenheit geraten. Das auf T-Shirts, Kaffeebecher und Poster gedruckte Bild - schwarze Baskenmütze auf dunkler Mähne - hat zum Kultstatus des Revolutionärs beigetragen, nicht aber zur sachlichen Auseinandersetzung mit Guevaras politischen Visionen geführt.