Christoph von Marschall: Wir verstehen die Welt nicht mehr

Christoph von Marschall: Wir verstehen die Welt nicht mehr

Podcast - Fragen an den Autor | 18.11.2018 | Dauer: 00:55:26 | SR 2 - Kai Schmieding

Themen

Mit der häufig eher von moralischen Grundsätzen als von den realen Umständen geprägten Außen-, Sicherheits- und Europapolitik des wirtschaftlich erfolgreichen Deutschlands ist es längst nicht mehr so weit her, wie die Bundesregierung nicht nur ihren Bürgern glauben machen möchte. Das ist jedenfalls die Überzeugung des Historikers und Journalisten Christoh von Marschall.Deutschland müsse sich "von vielen kleinen Lügen über seine Sonderrolle" trennen und sich endlich klar machen, dass die Vertretung eigener, meist gut gemeinter Interessen nicht immer wirklich im Interesse einer besseren Welt sei, so von Marschalls Forderung. Er wirft der Bundesregierung vor, politischen Grundsatzdebatten schon viel zu lange aus dem Weg zu gehen - etwa, was die internationale Sicherheitspolitik, die Energieversorgung oder den Umgang mit Migrationsströmen angeht. Es genüge angesichts globaler Verwerfungen eben längst nicht mehr, eine Haltung der Selbstisolierung und der moralischen Selbstüberhebung zu pflegen.Wie Deutschland seinen Einfluss als viertgrößte Wirtschaftsmacht des Planeten für alle gewinnbringend einsetzen könnte, dazu macht von Marschall in seinem aktuellen Buch "Wir verstehen die Welt nicht mehr - Deutschlands Entfremdung von seinen Freunden" eine Reihe von Vorschlägen.

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